Tierschutz
Nachhaltige Landwirtschaft ohne Tierleid und Umweltzerstörung.
Wofür wir stehen
- eine Gesellschaft, die das Wohlergehen nicht-menschlichen Lebens achtet
- Politik, die Tierleid verhindert
- Agrarwende hin zu pflanzenbasierter Ernährung
- tierwohlorientierte Reduktion von Tierversuchen und Umstieg auf alternative Forschungsmethoden
Woran wir arbeiten
- Ende der Massen- und Intensivtierhaltung
- Transparenz und genaue Kontrolle der landwirtschaftlichen Tierhaltung
- verpflichtende Sachkunde für artspezifische und kundige Tierhaltung
- Reduktion von Tierversuchen auf das Notwendigste und ehebaldiger Umstieg auf alternative Forschungsmethoden
Was du tun kannst
- Steig um auf mehr pflanzliche Ernährung
- Engagier dich beim Grünen Tierschutzforum oder anderen Tierschutzorganisationen
- Zeige deiner Familie und Freund*innen, wie gut vegane Küche schmecken kann
Der grüne Zugang
Der Tierschutz ist eine österreichische Staatszielbestimmung – und er ist eine Zukunftsfrage. Und das nicht nur einmal im Jahr zum Welttierschutztag. Zwischen der Klimakrise, der pandemischen Verbreitung von Zoonosen (Krankheiten wie COVID-19, die von Tieren auf Menschen übertragen werden) und der Verschärfung globaler Ausbeutung liegt der Zusammenhang mit der Massentierproduktion auf der Hand. Die Frage des Tierschutzes muss zu einer Frage der Tierrechte und, mehr noch, zu einer zentralen Zukunftsfrage werden.
TIERLEID BEENDEN
Die größten Probleme entstehen dort, wo Tiere profitabel sein müssen. Dies hat zur Folge, dass an Schweinen, Kühen und Geflügel schmerzvolle Eingriffe durchgeführt werden, um Verletzungen durch die stark beengten Verhältnisse im Stall vorzubeugen. Ein glückliches, artgerechtes Leben ist für Tiere in konventioneller Haltung nicht möglich. Hier braucht es grundlegende Veränderungen.
In der Schweinehaltung ist Österreich mittlerweile europäisches Schlusslicht. Fünf Millionen Schweine bei acht Millionen Einwohner*innen wirft ein deutliches Licht auf ein komplexes Problem: Es wird millionenfach zu billiges Schweinefleisch produziert, hauptsächlich für den Export. Das geht immer auf Kosten der Tiere: Betonboden ohne Einstreu, gravierender Platzmangel, betäubungslose Kastration, Amputation der Ringelschwänze, körperenge Käfige für gebärende Sauen. Aber auch die Umwelt und die Gesundheit der Konsument*innen werden damit gefährdet. Ein Kreislauf, unter dem wir alle leiden.
TIERTRANSPORTE STOPPEN
Männliche Kälber werden als „Abfall der Milchindustrie“ bezeichnet und zu Tausenden auf qualvollen Tiertransporten aus Österreich exportiert, während gleichzeitig große Mengen Kalbfleisch importiert werden. Auch das ist ein System, das auf Profit ausgerichtet ist und dafür Tierleid, Umweltzerstörung und Gesundheitsgefährdung in Kauf nimmt, statt auf das Wohlergehen aller zu achten.
ZUKunft is(s)t vegan
Tierische Produkte sind keine Selbstverständlichkeit, ihr Verzehr oft viel schädlicher, als es für die Konsument*innen transparent ist. Die Förderung pflanzenbasierter Ernährung kann der Schlüssel zu einem weitreichenden Systemwandel sein, der Mensch, Tier und Umwelt schützt.
Sprecherin für Integrations- und Diversitätspolitik, Tierschutz
faika.el-nagashi@gruene.at