Kleine Teilchen. Große Folgen.
Wir können es nicht sehen. Trotzdem ist es überall: Mikroplastik.
Es belastet unsere Umwelt und die Natur und kann die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden.
Große Mengen von Plastikpartikeln landen in der Natur: Allein durch Reifenabrieb entstehen in Österreich jedes Jahr mindestens 6.800 Tonnen. Die Luft verteilt die winzigen Teilchen überall hin, der Regen wäscht sie direkt auf unsere Äcker und Flüsse. So landen sie sogar von Österreich aus im Meer – und über verunreinigte Lebensmittel in unseren Körpern. Mikroplastik findet sich aber auch in vielen Hautcremes, Zahnpasta und in unserer Kleidung.
Um die Auswirkungen besser zu verstehen, müssen wir noch mehr zu den Folgen für Mensch und Natur forschen. Eines ist klar: Diese kleinen Teilchen haben große Folgen. Deshalb müssen wir jetzt im großen Maßstab handeln.
Wir müssen vermeiden, dass unnötig Mikroplastik produziert wird. Mit der von uns eingeführten Mehrwegquote bei Getränkeflaschen sparen wir eine Menge Verpackungsmüll, und mit dem Pfandsystem verhindern wir, dass Plastikflaschen unsere Natur verschmutzen. Wir müssen außerdem verhindern, dass Kunststoffpartikel in die Umwelt kommen: etwa durch Waschmaschinenfilter, die Kunstfaserteilchen nicht in den Wasserkreislauf lassen. Wir müssen gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe verbieten, zum Beispiel in Kosmetika und Düngemitteln. Und wir müssen uns in der Forschung vernetzen, um noch mehr Wissen zu sammeln.
Als Leitfaden haben wir den Aktionsplan Mikroplastik entwickelt. Er umfasst alle bereits laufenden Maßnahmen und gibt neue Ziele vor.
Werde selbst Teil der Lösung: Bring bis 4. März deine Stellungnahme zum Aktionsplan ein. Denn jede gute Idee bringt uns einen Schritt weiter.
Deine
Leonore Gewessler
Klimaschutzministerin