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01.12.2021 Breaking News

Lo­bau: Heute an einer le­bens­wer­ten Zu­kunft bauen

Aufnahme Wasser und Bäume in der Lobau im Sommer

BAUPROGRAMM FÜR EINE LEBENSWERTE ZUKUNFT

In dreißig Jahren werden unsere Kinder uns fragen: Was habt ihr gemacht, um das Klima zu retten? Wir Grüne wollen dann sagen: Wir haben mutige Entscheidungen getroffen und den Blick in die Zukunft gerichtet. Genau aus diesem Grund werden seit letztem Jahr alle Straßenbauprojekte in Österreich einem Klimacheck unterzogen, bevor die Bagger ausrücken und unsere einzigartige Natur unwiederbringlich zerstören.

HEUTE FÜR DIE KOMMENDEN GENERATIONEN PLANEN

Expert*innen aus dem Klimaschutzministerium und der ASFINAG haben, wissenschaftlich begleitet vom Umweltbundesamt, alle laufenden Straßenbauvorhaben überprüft. Im Zentrum der Analyse standen erstmals die Auswirkungen auf das Klima, unsere wertvollen Böden und die Artenvielfalt. Die Ergebnisse sind da und zeigen eindeutig: Nicht alle alten Entscheidungen sind auch für heute noch vernünftig. Weil wir jetzt die richtigen Entscheidungen treffen müssen, passen wir das ASFINAG-Bauprogramm an und folgen damit den Erkenntnissen der zahlreichen Gutachten.

 

Die Lobau-Autobahn wird nicht gebaut. Ihr Tunnel hätte ein wunderschönes Naturschutzgebiet für immer zerstört, wertvollen Boden für immer versiegelt und viel mehr Autos auf die Straßen gelockt.

 

Der Nordabschnitt der S1 kommt nicht in der geplanten Form. Hier werden wir gemeinsam mit der Stadt Wien nach besseren Lösungen suchen – für die Menschen und fürs Klima. Bei so großen Projekten muss gut abgewogen werden, welche Lösungen am vernünftigsten sind. Wenn sich die Stadt Wien für den Bau der Stadtautobahn entschließt, werden wir unseren Teil der Vereinbarung einhalten. Dann wird die Spange der S1 umgesetzt, damit viele neue Wohnungen gebaut werden können.

 

S34 nicht in der geplanten Form umgesetzt. Die Traisentalschnellstraße (S34) würde in ihrer geplanten Form unzählige Äcker dauerhaft versiegeln, die uns seit Generationen mit hochwertigem Obst und Gemüse versorgen. Hier wird das Klimaschutzministerium gemeinsam mit dem Land bessere Alternativen planen. Auch die geplante Marchfeldschnellstraße (S8) würde durch eine besonders sensible Naturlandschaft führen und den Lebensraum einer bedrohten Art vernichten. Aus diesem Grund ist unsicher, ob das Projekt in der bestehenden überhaupt rechtskonform umgesetzt werden könnte. Deshalb arbeiten wir daran, schnell eine Entlastung für die Menschen zu schaffen, die auf unser Klima und die sensible Natur Rücksicht nimmt.

BESSERE LÖSUNGEN FÜR EINE UMWELTFREUNDLICHE INFRASTRUKTUR

Mit dem Abschluss der Evaluierung beginnt heute der nächste Schritt für mehr Klimaschutz. Wir erarbeiten rasch bessere Alternativen, schaffen moderne Mobilitätsangebote durch den Öffi-Ausbau und sorgen für Sicherheit durch die Instandhaltung bestehender Straßen.

Wir planen und bauen Infrastruktur, die unser Klima schützt. Und unsere wertvollen Böden erhält. Wenn wir jetzt falsch entscheiden, vergraben wir Milliarden an Steuergeld – und verbauen die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Darum treffen wir heute die mutigen Entscheidungen für morgen. Wir bauen an einer lebenswerten Zukunft für uns und kommende Generationen!

Leonore Gewessler
Leonore Gewessler

Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt und Innovation

[email protected]
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