Österreich hat ein massives Kinderbetreuungsproblem. Zu wenige Plätze, zu kurze Öffnungszeiten, zu viel Verantwortung auf den Schultern der Mamas. Egal ob in Graz, Salzburg oder Klagenfurt – die Geschichten sind überall dieselben: Der Kindergarten sperrt zu Mittag zu, Papa ist in der Arbeit, Mama rennt. Wieder einmal.
Allein 2023/24 wurden durchschnittlich fast 40 Prozent der vorgesehenen Mittel nicht verwendet – über 70 Millionen Euro – in der Steiermark sogar über 73 Prozent. Gleichzeitig bekommen tausende Familien Absagen, weil kein Platz frei ist. Das ist kein Naturgesetz – das sind politische Entscheidungen. So kann es nicht bleiben.
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Die Kinderbetreuung in Österreich ist von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Zum Beispiel:
- In Kärnten können weniger als 4 von 10 Kindern in einer Einrichtung betreut werden, die den Eltern Vollzeitjobs erlaubt.
- In Tirol gibt es große Lücken: Circa 23% der Einrichtungen für 3–5-Jährige schaffen nicht einmal die halbtägigen Mindeststandards (weniger als 4 Stunden täglich oder weniger als 45 Wochen/Jahr offen).
- Im Schnitt bleibt fast 40 % der Mittel unangetastet. Salzburg, Tirol und Kärnten holen jeweils sogar weniger als die Hälfte ab, die Steiermark nur ein Viertel.
Es gibt einen sogenannten „Vereinbarkeitsindikator“ (VIF), der misst, ob die Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen für einen typischen Arbeitstag reichen. Hier schneiden Tirol, Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten bei den 3 bis 5-Jährigen am schlechtesten ab.
Deshalb fordern wir:
- Mehr Kinderbetreuungsplätze
50.000 neue Kindergartenplätze bis 2030 – für Kinder unter drei Jahren. Wer will, dass Eltern Vollzeit arbeiten, muss dafür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Dazu gehört eine ordentliche Kinderbetreuung. Wohnortnah, ganztägig, mit gut ausgebildetem Personal. - Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem 1. Geburtstag
Wer nach der Karenz wieder voll arbeiten will, soll das auch können. Dafür soll man garantiert einen Betreuungsplatz für sein Kind bekommen – ab Tag eins nach dem 1. Geburtstag. - Flächendeckend familienfreundliche Öffnungszeiten
Wer Vollzeitbeschäftigung ermöglichen will, muss auch ganztägige, wohnortnahe Betreuung mit gut ausgebildetem Personal sicherstellen. Nur so wird echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich.
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