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Ralph Schall­mei­ner

Abgeordneter zum Nationalrat
Gesundheitssprecher, Mitglied der Klubleitung

Portraitfoto von Ralph Schallmeiner vor grünem Hintergrund

Persönliche Daten

  • Geboren 1976 in Wels
  • Viel gesehen in Österreich – u.a. gelebt in Wels, Innsbruck, Offenhausen, Salzburg, Wien und Linz. Seit 2007 in Thalheim/Wels sesshaft geworden.
  • Verheiratet, 2 Kinder (9 und 5 Jahre alt)
  • Meine Freizeit steht ganz im Zeichen meiner Familie: Wandern, Ausflüge machen und die Welt sehen. Ansonsten höre ich gerne Musik und gehe gerne auf Konzerte (neuerdings auch mit meiner Tochter). Beim Sport bin ich eher passiv als Zuseher bei Fußballspielen.​

Werdegang

  • Volksschule in Innsbruck und Offenhausen
  • Gymnasium in Dachsberg und Wels
  • Nach der Matura zuerst eine Lehre als Großhandelskaufmann, dann Studium
    Während meiner Schulzeit als Schulsprecher aktiv, während meiner Studienzeit in der ÖH aktiv.
  • Studium 2004 abgebrochen und wieder als kaufmännischer Angestellter zu arbeiten begonnen
  • Bei den Grünen bin ich seit 1999 – seit 2009 in unterschiedlichen Funktionen in Thalheim: als Ersatzgemeinderat, Gemeinderat, Fraktionssprecher und Gemeindevorstand.
  • Seit 2018 auch Bezirkssprecher der Grünen Wels Land und seit Mai 2019 Landesvorstandsmitglied der Grünen OÖ.​
"Es kann nicht sein, dass es sich einige Wenige in diesem Land richten können, weil sie es sich leisten können. Es wird wieder Zeit für Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt."
Ralph Schallmeiner

Ralph Schallmeiner in Diskussionsrunde

Meine Politik

Politik hat mich immer schon interessiert. Ich wollte mich immer einmischen – und mitreden. Egal, ob in der Volksschule oder später im Gymnasium. Einfach etwas hinzunehmen war nie meine Sache.

Doch es gab zwei konkrete Anlässe, die mich politisierten und prägten: zum einen der Super-GAU von Tschernobyl 1986. Ich war zuvor schon massiv daran interessiert, was mit unserer Umwelt passiert: das Baumsterben, das Ozonloch, Hainburg – das waren alles Vorgänge und Ereignisse, die damals allgegenwärtig waren. Aber Tschernobyl war das erste bedrohliche Ereignis, das wir unmittelbar zu spüren bekamen – auch bei uns im kleinen Offenhausen mitten in der oberösterreichischen Provinz. Da war es dann plötzlich nicht mehr okay, dass wir den ganzen Tag draußen im Freien spielten. Und auch die Ausflüge zum Schwammerl-Suchen wurden für einige Zeit gestrichen. Ich habe damals das erste Mal miterlebt, dass auch Dinge, die tausende Kilometer von uns entfernt passieren, unmittelbare Auswirkungen auf uns im vermeintlich sicheren Österreich haben können.

Die zweite Sache, die mich politisch prägte, waren die Proteste gegen die Sparpolitik von Rot-Schwarz 1995. Es war dies der erste tiefe Einschnitt im Sozialsystem unseres Landes auf Kosten der Familien, auf Kosten der Zukunft der Jugend und Kinder. Ich war damals Schulsprecher in Wels und habe gemeinsam mit anderen Schüler*innen in Wels die bis dahin größte Demo mit organisiert.

Die Frage nach der Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft treibt mich seither an. Ist es gerecht, dass einige wenige unsere Umwelt für deren Profit nachhaltig schädigen können, während die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung das schlucken soll? Ist es gerecht, dass aktuell die Kinder einer Alleinerzieherin dem Staat weniger wert sind als Kinder von Verheirateten? Ist es gerecht, dass Frauen* immer noch viel weniger verdienen als Männer* – trotz gleicher oder besserer Qualifikation? Ist es gerecht, dass gerade jene, die es sich leisten können, mit legalen Mitteln am wenigsten zum Gemeinwohl beitragen müssen? Und ist es gerecht, dass die Herkunft oder das Religionsbekenntnis immer noch mehr zählen als Charakter und Qualifikation?

Ich bin mir sicher, dass es auch anders geht, wenn wir alle gemeinsam zusammenarbeiten und uns gemeinsam darauf konzentrieren, für Ausgleich und Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu sorgen. Dafür arbeite ich, dafür kämpfe ich, dafür brenne ich.​

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