5 Gründe, warum die Natur wieder mehr Raum braucht
Wir alle brauchen eine gesunde Heimat. Ein Zuhause, in dem auch unsere Kinder und Enkelkinder eine lebenswerte Zukunft haben können.
Dafür brauchen wir saubere Luft, dichte Wälder, grüne Wiesen und klare Flüsse. Wir brauchen Böden, in denen Wasser noch versickern kann und fruchtbare Felder, auf denen unser Essen wächst.
Deswegen hat Leonore Gewessler mit ihrem „Ja“ zum EU-Renaturierungsgesetz dafür gesorgt, dass unsere Natur nicht nur geschützt, sondern bereits geschädigte Lebensräume wieder hergestellt werden. Mit ihrer Stimme hat sie den Unterschied gemacht – für ganz Europa. Und so einmal mehr bewiesen: Echten Klima- und Naturschutz gibt es nur mit den Grünen.
1. Besserer Schutz vor Überschwemmungen
Die Folgen der Klimakrise sind immer stärker spürbar. Erst Anfang des Sommers haben wir es in vielen Teilen Österreichs erleben müssen, was immer häufigere, immer stärkere Extremwetterereignisse für großen Schaden anrichten. Gesunde Böden, intakte Moore und dichte Wälder sind deshalb umso wichtiger. Nicht nur, weil sie CO2 binden und das Klima regulieren – sondern auch weil sie uns im Fall von Starkregenereignissen direkt vor Überschwemmungen schützen. Ein Quadratmeter gesunder Boden kann eine Badewanne voll Wasser aufnehmen – im Asphalt oder Beton versickert aber gar nichts. Das EU-Renaturierungsgesetz schützt unsere wertvollen Böden und sorgt dafür, dass unsere Natur ihre Schutzfunktionen zurückerhält. Das erspart nicht nur hohe Kosten, sondern auch menschliches Leid.
2. Gesundes Essen aus deiner Region
In Österreich wurden seit den 1990er Jahren 72.000 Hektar fruchtbare Ackerfläche zerstört – statt Getreide sprießen an vielen Orten jetzt Straßen für Autos oder Kreisverkehre mit Fachmarkzentren im Schuhschachtel-Stil. Das ist nicht nur schlecht für lebendige Ortskerne, es ist vor allem schlecht für die Ernährungssicherheit. Das Renaturierungsgesetz schützt uns vor dem ungezügelten Zubetonieren unserer Heimat. Es fördert die Vielfalt und gesündere Böden in der Landwirtschaft. Außerdem erhalten Gebiete mit guten Böden und hoher Artenvielfalt besseren Schutz vor Verbauung. So wird der Lebensraum von Wildbienen, Feldvögeln und Wiesenschmetterlingen besser geschützt, und das ist wiederum gut für die Landwirtschaft. Denn ohne Bestäuber gibt es keine Ernte.
3. Artenvielfalt und der Schutz ihrer Lebensräume
Über 80% der Lebensräume in der EU gelten als geschädigt. Die Konsequenzen für die Artenvielfalt haben dramatische Auswirkungen auf ganze Ökosysteme. Deswegen soll bis 2050 die Natur in Europa als intakter Lebensraum für Tiere und Pflanzen wieder hergestellt werden. Wir brauchen die natürlichen Mechanismen der Natur, wie das Bestäuben von Pflanzen durch Insekten. Das EU-Renaturierungsgesetz schützt gefährdete Arten und ihre Lebensräume und gibt der wunderbaren Artenvielfalt in unserer Heimat den Platz, der ihr zusteht.
4. Sauberes Trinkwasser
In Österreich wird der Trinkwasserbedarf fast vollständig aus geschützten Grundwasservorkommen gedeckt. Moore, Wälder und Auen filtern Schadstoffe aus dem Wasser und sorgen für eine gute Wasserqualität. Flüsse und Bäche, denen ihr ursprünglicher Lauf zurückgegeben wird, können mehr Wasser aufnehmen. Intakte Moore speichern große Wassermengen und unterstützen so die Neubildung von sauberem Grundwasser. Ein renaturierter Bach oder Fluss ist nicht nur Garant für sauberes, klares Wasser, sondern schafft außerdem einen hervorragenden Lebensraum für gefährdete Pflanzen und Frösche, Fische, Vögel und viele weitere Tierarten.
5. Erholung und Lebensqualität
Unsere Naturjuwele sind nicht nur Lebensgrundlage, sie sind auch wichtige Erholungsräume. Dichte Wälder, grüne Wiesen und unberührte Natur genießen zu können, steigert die Lebensqualität und fördert die psychische sowie physische Gesundheit. Insbesondere in den immer heißer werdenden Sommern sorgen sie für Abkühlung – und das ist besonders für Menschen mit kleinem Einkommen wichtig, die in engen, warmen Wohnungen ohne Garten, Balkon oder Klimaanlage wohnen.