Jakob C. Schwarz
Abgeordneter zum Nationalrat
Stellv. Klubobmann
Sprecher für Budget & Steuern
Persönliche Daten
- geboren am 02.04.1985
- 2004 Matura an der HTBLA Weiz für Maschinenbau & EDV
- 2006-2012 Diplomstudium der Physik an der Universität Graz und Old Dominion University, Norfolk, USA, Mag.rer.nat
- 2010-2014 Studium der Volkswirtschaftslehre an Universität Graz und Università di Bologna, Italien, B.A.(econ.)
- 2013-2017 Doktoratsstudium der Physik an der Universität Graz, Dr.rer.nat
- zur Finanzierung meines Studiums unterschiedlichste Jobs (z.B. Erntehelfer, UN-Soldat im Kosovo, Revisionist im Bereich Mess- und Regelungstechnik in deutschen Kernkraftwerken uvm.)
- 2013-2017 Atmosphären-Physiker am Wegener Center in Graz (Forschung zu Radio-Okkultation)
- 2017 – 2019 Strategieberater bei McKinsey & Company in Genf, Schweiz
Werdegang
- seit 2002 Mitglied bei den Steirischen Grünen und Jungen Grünen
- 2006-2008 GRAS-Aktivist in Universitätsvertretung und Senat der Universität Graz
2011-2013 Vorstandsmitglied/Ko-Sprecher der Europäischen Jungen Gruenen (FYEG) - 2014 Jugendkandidat der Grünen bei der Wahl zum Europaparlament
- 2015 Kandidat der Grünen für die Landtagswahl Steiermark
Meine Politik
Wie bist du zu den Grünen gekommen?
Ich wollte was dagegen tun, dass wir unseren Planeten verschrotten, und dass weltweit alle 5 Sekunden ein Kind verhungert.
Was sind deine wichtigsten Anliegen für den Nationalrat?
Einerseits schnellgreifende Klimaschutzmaßnahmen, die Österreich wieder zurück auf einen Kurs bringen, der mit den Pariser Klimazielen im Einklang steht. Da muss man zuerst staatliche Förderungen für fossile Energie einstellen, es wird aber auch eine ökosoziale Steuerreform brauchen.
Andererseits sollten wir langfristige Maßnahmen einleiten, die unsere Wirtschaft insgesamt auf nachhaltigere und sozialere Beine stellen. Mein Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet ist, und nicht auf Kosten anderer Spezies oder zukünftiger Generationen geht.
Was sagst du zu Klimaleugner*innen?
Wenn das Haus in Flammen steht, hilft es nicht die Augen zuzuhalten. Dann muss man handeln. Jedes Jahr 50 Milliarden Tonnen CO2, Methan etc. in der Atmosphäre zu entsorgen, kann nicht schlau sein, das sagt schon der Hausverstand.
Wie passen dein Job bei McKinsey, dein Einsatz im Kosovo oder die Arbeit im Kernkraftwerk zu den Grünen?
Ich komme ja aus relativ einfachen Verhältnissen, bin in einer kleinen Landgemeinde aufgewachsen und in die Hauptschule gegangen. Die erste Landesversammlung der Grünalternativen Jugend, an der ich mit ca. 17 Jahren teilgenommen habe, war für mich ein Schock. Ich hab verstanden, dass die Leute — je nach sozialer Zugehörigkeit — in ganz unterschiedlichen Welten leben. Kein Wunder, dass man sich nicht versteht. Die sozialen Medien haben dieses Problem noch verstärkt, weil man nur mehr Nachrichten von Leuten sieht, die die eigenen Ansichten teilen. Ich habe mir vorgenommen, mir immer selbst ein Bild davon zu machen, wofür oder wogegen ich bin. Ich lerne dabei auch immer etwas dazu, und es hilft mir Brücken zu bauen.