Stoppt Gewalt an Frauen
Für Dich. Gegen Gewalt.
Eine übergriffige Nachricht. Eine unerwünschte Berührung. Ein ordinärer Nachruf auf der Straße. Schläge. Tritte. Sexualisierte Übergriffe. Gewalt gegen Frauen hat viele hässliche Gesichter, die Grenzen der verschiedenen Gewaltformen sind dabei fließend.
Im Laufe ihres Lebens erfährt jede dritte Frau körperliche und/oder sexualisierte Gewalt – das sind in Österreich 1,5 Millionen Frauen. Jede zweite Woche tötet ein Mann eine Frau. 26 Frauen wurden heuer ermordet. Österreich hat ein massives Problem mit Männergewalt. Ein Problem, das von der Politik lange Zeit nicht ernst genommen wurde. Das haben wir Grüne als Regierungspartei geändert! Wir haben den Gewaltschutz, den Opferschutz und die Gewaltprävention österreichweit gestärkt. Dafür haben wir viele Maßnahmen umgesetzt, die Expert:innen lange gefordert haben. Einer der größten Meilensteine ist die Etablierung der Gewaltambulanzen: Sie sollen die Verurteilungsrate bei Gewaltverbrechen langfristig erhöhen.
Zwischen dem 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – und dem 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, findet jährlich die Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ statt. Auf unseren Social Media Kanälen findet in dieser Zeit ein Themenschwerpunkt dazu statt.
Was wir erreicht haben
MEHR GELD
Mit uns Grünen in der Regierung wurde das Frauenbudget in vier Jahren verdreifacht – von 10,2 auf 33,6 Millionen Euro. Zusätzlich stehen bis einschließlich 2026 jährlich rund 50 Millionen Euro bis 2026 für Gewaltschutz, Opferschutz und Gewaltprävention bereit.
MEHR BUDGET FÜR BERATUNGSSTELLEN
Wo andere weggesehen haben, sehen wir hin und handeln: Dank uns Grünen gibt es um 70 % mehr Budget für Österreichs Beratungsstellen für Frauen und Mädchen.
WOHNUNGEN FÜR NEUSTART
Rund ein Drittel aller Frauen kehren zu ihrem gewalttätigen Partner zurück, weil eine eigene Wohnung nicht leistbar ist. Wir stellen jährlich 3 Millionen Euro für neue Start- und Übergangswohnungen bereit für den Start in ein gewaltfreies Leben.
GESTÄRKTE OPFERRECHTE
Justizministerin Alma Zadić hat die Rechte von Gewaltopfern nachhaltig gestärkt. Ein Schwerpunkt ist die kostenlose juristische und psychosoziale Prozessbegleitung. Diese haben wir auf Kinder, die Zeug:innen von Gewalt geworden sind, ausgeweitet.
SCHUTZ VOR HASS & GEWALT IM NETZ
Viele Täter missbrauchen das Internet für Belästigung, Hass und Hetze, Vergewaltigungs- und Morddrohungen. Die Opfer dieser Attacken, meistens Mädchen und Frauen, können sich erstmals rasch gegen Cybermobbing wehren. Das Löschen von Postings und Nachrichten kann eingeklagt und juristisch durchgesetzt werden. Mit dem „Up-Skirting“-Verbot haben wir auch das heimliche Fotografieren intimer Körperstellen zu einem strafrechtlichen Tatbestand gemacht.
AUTOMATISCHES WAFFENVERBOT FÜR GEFÄHRDER
Auf Initiative unserer Frauensprecherin Meri Disoski gibt es seit 2021 endlich ein automatisches Schusswaffenverbot für Gefährder, sobald ein polizeiliches Betretungs- oder Annäherungsverbot ausgesprochen wird.
MIT TÄTERARBEIT DIE GEWALTSPIRALE DURCHBRECHEN
Wir setzen an, wo Gewalt gegen Frauen entsteht: bei den Tätern – in den allermeisten Fällen sind das Männer. Seit 2021 müssen Gewalttäter nach einer Wegweisung ein verpflichtendes 6-stündiges Anti-Gewalt-Training absolvieren. Zusätzlich haben wir die gewaltpräventive Beratung weiter ausgebaut.
SENSIBILISIERUNG DER JUSTIZ
Geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen und Gewaltdynamiken erkennen, richtig mit traumatisierten Betroffenen umgehen und auf Täterstrategien reagieren – darauf werden angehende Richter:innen und Staatsanwält:innen jetzt bereits in der Ausbildung geschult.
KAMPAGNE FÜR ZIVILCOURAGE
Ein bloßstellendes Posting? Eine unerwünschte Berührung? Schreie in der Nachbarwohnung? Das Sozialministerium ermutigt Männer mit der Kampagne #mannsprichtsan, bei allen Formen von Gewalt gegen Frauen einzugreifen.
AUFSTEHEN GEGEN PARTNERGEWALT
Nicht wegschauen, sondern einschreiten: Das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ schult, wie Gewalt im eigenen Wohnhaus früh erkannt und betroffenen Nachbarinnen geholfen werden kann. Was in einem Wiener Bezirk begonnen hat, haben wir Grüne zu einem österreichweiten Vorzeigeprojekt mit rund 30 Standorten ausgebaut.
SCHUTZ DURCH HOCHRISIKO-FALLKONFERENZEN
Von Türkis-Blau fahrlässig abgeschafft, haben wir die bewährten Hochrisiko-Fallkonferenzen zurückgebracht. Dabei besprechen Polizei, Justiz und Gewaltschutzzentren Hochrisikofälle häuslicher Gewalt und setzen gemeinsam die nötigen Opferschutzmaßnahmen.
NEUE LEHRPLÄNE GEGEN TOXISCHE ROLLENBILDER
Schulbücher sind noch immer voll von veralteten und klischeehaften Rollenbildern. Seit letztem Schuljahr gibt es neue, geschlechtersensible Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien für Österreichs Pflichtschulen.
Wofür wir uns weiterhin einsetzen
Die nächste Regierung muss diesen von uns eingeschlagenen Weg unbedingt fortsetzen, um Frauen und Mädchen bestmöglich vor Gewalt zu schützen. Auch als Oppositionspartei werden wir Grüne uns für weitere Verbesserungen im Gewaltschutz und in der Gewaltprävention starkmachen.
- Die langfristige finanzielle Absicherung von Gewaltschutzzentren, Frauen- und Mädchenberatungsstellen und anderen Beratungseinrichtungen
- Gewaltambulanzen in ganz Österreich
- „Nur Ja heißt Ja“ als gesetzliches Prinzip
Werde Aktiv
Wir Grüne kämpfen jeden Tag für den Schutz von Frauen vor Gewalt. Mach auch du mit und engagiere dich.